
Am Freitag d. 2. Mai hatte der Braunfelser Bürgermeister Christian Breithecker, gleichzeitig 1. Vorsitzender der IG-Falkeneck, die Mitglieder sowie Bürger und Bürgerinnen der Region in den Kurparktreff Braunfels eingeladen. In seiner Begrüßungsansprache verkündete der 1. Vorsitzende, dass die IG-Falkeneck nach der langen Coronapause endlich wieder erneut öffentliche Aktivitäten aufnehmen könne. Man wolle dies mit einer Vortragsreihe beginnen. Als Ehrengäste begrüßte der 1. Vorsitzende den Kreistagsabgeordneten H.J. Irmer sowie Altbürgermeister Schmidt aus Braunfels.

Zum Auftakt des ersten Vortrags begrüßte Ch. Breithecker den Referenten Priv. Doz. Dr. Felix Post, Chefarzt im Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur. Die Einleitung zu seinem Vortrag begann F. Post mit den Worten: „Ich habe in meinem langen Berufsleben ständig über Krankheiten gesprochen, heute Abend möchte ich einmal über Gesundheit sprechen“. Sodann hörten die Teilnehmer in der Folgezeit einen lebendigen und fesselnden Vortrag über alltäglichen Abläufe und Mechanismen die das Leben und insbesondere das Lebensalter der Menschen maßgeblich beeinflussen können. F. Post sprach über die sogenannten „Blauen Zonen“, diese sind Regionen, in der Menschen ein signifikant höheres Lebensalter bei gleichzeitiger Gesundheit erreichen. Hierzu zählen genetische Voraussetzungen, aber auch beeinflussbare Faktoren, wie Ernährung, körperliche und mentale Aktivitäten sowie ein fester Familienverband. Bei der Ernährung spielen die zentralen Rollen Fette und Eiweiße und nicht wie bisher allgemein angenommen Kohlehydrate. Regelmäßige körperliche Aktivitäten mit gesunden Bewegungsabläufen sind förderlich, während körperliche Hochleistung und exzessives Training die Lebensdauer verkürzen. Stressabbau und kurze Ruhepausen im Tagesablauf sind hilfreich. Überraschend und zur Belustigung der Zuhörer und Zuhörerinnen bewies F. Post anhand von seriösen Studienergebnissen, dass regelmäßiger, täglicher moderater Alkoholkonsum gesund ist und dass damit das Lebensalter von Antialkoholikern übertroffen wird. Einschränkend wurde allerdings vermerkt, dass lediglich ein moderater Konsum von 12-20 Gramm Abschließend benannte der Referent die fünf größten Treiber für eine verkürzte Lebenserwartung : Bewegungsmangel, Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Rauchen.

Dass der lebendige, inhaltsreiche und lebensnahe Vortrag die Hörer und Hörerinnen sehr beeindruckte bewies der langanhaltende Applaus. Der 1. Vorsitzende bedankte sich abschließend bei dem Referenten, und bedankte sich weiterhin bei seinen Vorstandkollegen, Vereinsmitgliedern und den Zuhörern und Zuhörerinnen für die Unterstützung des Vereins. Ch. Breithecker machte deutlich, dass man wachsam bleiben und weiter für den Erhalt des Krankenhauses kämpfen müsse, da dieser Standort für eine wohnortnahe Versorgung der vornehmlich älteren Bevölkerung unverzichtbar sei.
